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Ein Besuch in Dormaa

Gudrun’s Bericht aus Ghana

Während meines Aufenthaltes in Dormaa (Frühjahr 2013) trafen  wir uns mit einigen von Onipa Nti Deutschland (Lukas de Vries, Laura Schiefer und ich) und Onipa Nti Ghana gemeinsam mit den Schulleitern von elf Schulen vor Ort, um eine gemeinsame Umsetzung für das E-Learning Programm in unserem Bildungszentrum zu entwickeln. Dabei besprachen wir die Zusammenarbeit mit Onipa Nti Ghana und den interessierten Schulen. Zuvor hatte ich mich mit dem Direktor vom Bildungsministerium und mit dem Bürgermeister getroffen, um mit beiden die Konzepte zu besprechen und zu planen. Von beiden wurde direkt auch Unterstützung in den verschiedensten Belangen zugesichert.

Damit das Bildungszentrumimage ein unabhängiges Einkommen hat, um die laufenden Kosten zu decken, findet der bisherige Internetbetrieb weiterhin statt. Da wir auch gerade an einer Zusammenarbeit für ein Fernstudium mit Vodafone verhandeln ist es wichtig, dass der Internetzugang bestehen bleibt. Allerdings hat sich auch hier einiges geändert. Bis Anfang dieses Jahres bezog das Bildungszentrum den Internetzugang über eine Satellitenverbindung, wodurch Onipa Nti alle drei Monate eine Rechnung von über 1000 Dollar entstanden. Die Einnahmen vor Ort deckten nicht diesen teuren Zugang. Deswegen haben wir uns dazu entschieden über Modems die Verbindung herzustellen. Das funktioniert wie mit den Prepaidkarten für einHandy. Man kann nur ins Internet, wenn auch Guthaben aufgeladen ist. Hierdurch ist das Bildungszentrum bezüglich des Internets endlich unabhängig von Deutschland.

Bislang war das Bildungsze3ntrum ein großer Raum, von dem nur Lager und Büro abgingen. Nun trennt eine Wand den Klassenraum für den Unterricht vom regulären Internetbetrieb ab, damit die Schulen ungestört ihre Kurse geben können. In dem hinteren und ruhigeren Bereich wird mit Eintreffen der gespendeten Computer das E-Learning der kooperierenden Schulen stattfinden. Die öffentlichen Schulen können diesen Bereich kostenlos nutzen, dafür kümmern sie sich um den Garten und Erhalt des Gebäudes und die Instandhaltung der Computer. Unter E-Learning muss man sich den normalen Computerunterricht wie an unseren Schulen vorstellen, aber auch gewisse Lehrprogramme von Edubuntu bieten an unseren Computern neben dem virtuellen Lexikon einen guten Ersatz zu den schwer erschwinglichen Schulbüchern. Näheres dazu findet ihr unter aktuelle Projekte.

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